RRV half bei Erstellung von Machbarkeitsstudie für Olympische Sportanlagen auf der Mittelmole in Lenkungsgruppe

1. Vorsitzender des RRV Gunnar Kraatz und sein Vize Mike Knobloch erläutern, wie der RRV bei der Erstellung der Studie behilflich war
1. Vorsitzender des RRV Gunnar Kraatz (l.) und sein Vize Mike Knobloch erläutern, wie der RRV bei der Erstellung der Studie behilflich war (Foto: Gesine Schuer)

Schon in der Präambel der Studie wird deutlich, wo es für Rostock hingehen soll und warum der RRV als Instrument so wichtig ist:

„Die Olympischen Spiele eröffnen unserer Stadt und unserer Region eine weitere Entwicklungschance. Olympia wird zum breiteren Zusammenwachsen der Region
beitragen, sie wirtschaftlich und touristisch stärken und Impulse für die weitere Entwicklung der Infrastruktur liefern. Dieser Prozess ist anspruchsvoll und hat viele verschiedene Perspektiven, er ist auf ein breites Fundament zu stellen und transparent zu führen.
Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Punkt der Bewerbung. Dazu zählt nicht zuletzt die
Barrierefreiheit, aber auch Nachnutzung und Synergieeffekte bei der Umsetzung
gemeinsamer, bereits langfristig geplanter Projekte. Für Rostock besteht so auch die
Chance, mit vereinten Investitionen im Breitensport zu hervorragenden Bedingungen
zu kommen. Das hat viel mit Nachhaltigkeit und Bescheidenheit zu tun.
Es werden daher neben den Bürgerbefragungen vor allem die Fachleute einen
wesentlichen Teil zum Gelingen und der Überzeugungskraft der Bewerbung beitragen.
So gibt es zur Erarbeitung der Bewerbungsgrundlagen im Rahmen der Tätigkeit der
Lenkungsgruppe eine hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der
Stadtverwaltung mit Ihren Ämtern und Gremien mit dem Ministerium für Inneres und
Sport Mecklenburg-Vorpommern, dem Ortsbeirat Seebad Warnemünde, der Hafen-
Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, der WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, den Verbund der Segelvereine im Rostocker Regatta Verein e.V., dem Stadt- und dem Landessportbund, dem Deutschen Segler-Verband e. V. (DSV, Dachverband für alle Deutschen Segelvereine) sowie der IHK zu Rostock. Fachliche Zuarbeiten erfolgten vor allem durch das Ingenieurbüro B & O Ingenieure GbR aus Hamburg (seeseitige Segelanlagen) und die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (landseitige Sportflächen, Projektsteuerung).“

Das Podium zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie: R. Wolfgramm (RGS), T. Haverland (LSB), R. Methling (OB), R. Zimlich (WIRO), A. Prechtel (Ortsbeirat Warnemünde) (Foto: Gesine Schuer)
Das Podium zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie: R. Wolfgramm (RGS), T. Haverland (LSB), R. Methling (OB), R. Zimlich (WIRO), A. Prechtel (Ortsbeirat Warnemünde)
(Foto: Gesine Schuer)

Die Machbarkeitsstudie, welche am 10. Dezember 2014 im Rostocker Bürgerschaftssaal den rund 40 anwesenden Gästen und Journalisten vorgestellt wurde, sei kein Plan, wie verfahren werden sollte. Es ist eine Studie, die mithilfe einer Lenkungsgruppe in den vergangenen Wochen und Monaten ergeben hatte, dass Rostock sich als Austragungsort für die Segelwettbewerbe im Jahr 2024 oder 2028 eignen würde, wenn die genannten Punkte auf der Mittelmole umgesetzt werden würden. Ein genauer Plan könne erst viel später und vor allem unter der Berücksichtigung und Einbeziehung der Bevölkerung entstehen. Die 32 Millionen Euro, welche nötig seien, um Warnemünde „olympiafein“ zu machen sind dabei als Diskussionsgrundlage zu sehen. Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling bekräftigte bei seinem Impuls einmal mehr, wie sehr sein Herz für den Segelsport schlägt und wie wichtig es bei dieser Olympiabewerbung sei, dass aus Sicht der Stadt Kontinuität eintrete. Das Gründen des Rostocker Regatta Vereins, die Einstellung eines hauptamtlichen Mitarbeiters für die WARNEMÜNDER WOCHE im Büro Hanse Sail sowie die finanzielle Bezuschussung der Veranstaltung und die Beschäftigung von Trainern – all dies seinen Wege, die langfristig auf ein Ziel hinarbeiten. „Rostock hat eine Verantwortung über den Entscheidungstermin des DOSB hinaus und bekennt sich klar für den Segelsport. Mit der Mittelmole haben wir etwas Einzigartiges in der Hand“, so Methling. Geschäftsführer der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Reinhard Wolfgramm, stellte die Studie vor und verwies ebenso darauf, dass von nun an die breite Masse für Olympia begeistert werden sollte. Bei der Studie seinen vor allem die Schwachstellen der letzten Bewerbung für die Spiele 2012 ausgemerzt worden. Pressesprecher der Hansestadt, Ulrich Kunze, fügte hinzu, dass der Auftrag der Bürgerschaft an den Oberbürgermeister ebenfalls beinhalte, dass ab dem Frühjahr 2015 die Rostocker Bürger zur Olympiaplanung befragt werden sollen. Ein positives abschließendes Statement kam auch aus Wirtschaftskreisen. IHK-Hauptgeschäftsführer Jens Rademacher bekräftigte, dass durch den kürzlich getroffenen Vollversammlungsbeschluss die Wirtschaft geschlossen hinter einer Bewerbung stünde.

Pressemitteilungen der Hansestadt hierzu

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