von Tillmann Bauer / Viktor Rupprecht:
Als wir am Samstag in Koper ankamen war wohl das schönste Wetter, was wir in den nächsten Tagen erleben sollten. Das Abladen am selben Tag verlief ohne Zwischenfälle. In den nächsten Tagen hatten wir trotz gelegentlichem Regen und kühleren Temperaturen ein sehr cooles Training mit entspanntem Wind zwischen 5-15 Knoten und viel Spaß an Land und auf dem Wasser.
Als am Donnerstag die Regatta starten sollte, spielten die Wetterbedingungen aber nicht mehr so recht mit: ablandiger, sehr unkonstanter Wind und Regen. Schon am frühen Vormittag kam vom Race Committee die Nachricht, dass sie auf bessere Sicht warten würden. Von da an wurden die Stunden der Startverschiebung eigentlich nur noch aufwärts gezählt. Währenddessen vertrieben wir uns die Zeit im Clubraum beim Billiardspielen in Segelklamotten. Nach einigen Stunden entschied die Wettfahrtleitung dann dann den Abbruch.
Am Freitag konnten wir nach kurzen Startverschiebungen an Land sowie auf dem Wasser endlich unsere erste Wettfahrt starten. Es war zwar nicht viel Wind, aber genug um 4 von den geplanten 5 Wettfahrten zu segeln. So fehlte uns aber noch eine Wettfahrt, um mit den Finals zu beginnen
Am Samstag sah der Wind zunächst gut aus, wodurch wir das erste Mal ohne Startverschiebung rausgehen konnten. Allerdings war er ablandig und durch die Sonne entstand eine starke, auflandige Thermik. Das war erst noch kein Problem. Beide Fleets starteten und konnten zunächst gut segeln. Aber als das erste Fleet kurz vor der Zielgeraden war, setzte sich die Thermik durch, wodurch das erste Fleet ins Ziel kreuzen musste. Das Problem war aber das zweite Fleet, welches gerade erst vor der Luvtonne stand und mit Gennacker fahren musste. Das Race Committee sah nach kurzer Zeit ein, dass das so keinen Sinn ergibt und brach die Wettfahrt ab. Da das erste Fleet nun aber eine Wettfahrt mehr hatte, versuchte das Startschiff in den nächsten Stunden noch einige Male, das zweite Fleet zu starten, aber der Wind spielte einfach nicht mit. Währenddessen segelten wir one-Hand oder badeten. Nach einiger Zeit setzte sich dann eine schwache Thermik durch, wodurch wir tatsächlich noch eine komplette Wettfahrt segeln konnten.
Am Sonntag begannen dann die Finals. Adele und Katharina hatten es ins Gold-Fleet geschafft. Aber für die Finals gab es dann noch mal komplett andere Bedingungen: 20-25 Knoten ablandiger Wind. Das Race Committee zögerte nicht lange und startete direkt mit den Wettfahrten. Aufgrund der recht harten Bedingungen waren nach der ersten Wettfahrt im Silber-Fleet nur noch knapp die Hälfte der Boote auf dem Wasser. Es wurden im Gold-Fleet 4 und im Silber-Fleet 3 Wettfahrten gesegelt. Die Bedingungen forderten leider auch einige Verletzungen. Auch unsere Gruppe blieb leider nicht verschont. Wir hoffen sehr, dass sich das Team schnell erholt und wünschen gute Besserung!!!
Als drittbestes Mädchenteam in der Gesamtwertung und bestes U17 Mädchenteam vor Ort waren Adele und Katharina in Koper besonders erfolgreich auf dem Wasser.
Vielen Dank an den Verein sowie Georg für die Orga, das tolle Training und die umsichtige Regatta-Betreuung und an alle Eltern, die die Fahrt und den Aufenthalt in Slowenien ermöglicht haben! Das war eine wirklich coole Woche an der Adria!
Tillmann Bauer, Viktor Rupprecht beide vom SSVR