Die 80 besten Optimistensegler aus ganz Deutschland haben vor Warnemünde um die begehrten Tickets zur Weltmeisterschaft, Europameisterschaft und zur Europameisterschaft im Team Race gekämpft.
Die rauen Bedingungen haben den Seglern zwischen 11 und 15 Jahren viel abverlangt. Auf der Ostsee vor Warnemünde haben die Jüngstensegler während der viertägigen Ausscheidung starke Winde mit Böen bis 32 Knoten, Hagelschauer und sehr frische Temperaturen überstanden. Dies brachte nicht nur die 11- bis 15-Jährigen an ihre Leistungsgrenze, sondern auch die Wettfahrtleitung und die Jury.
Seit Jahren legt der Veranstalter, die Deutsche Optimist Dinghy Vereinigung, die Ausrichtung dieses hochwertigen Wettkampfes in die Hände vom Rostocker Yacht Club (ROYC) und dem Warnemünder Segelclub (WSC). Insgesamt 40 Helfer sorgten auf dem Wasser und an Land für das Gelingen. In diesem Jahr kam eine große Unterstützung aus fast allen Rostocker Vereinen – RSC, YCW, ASVW, ASVzR, SVTR. Die Hilfe umfasste nicht nur das Materielle wie Schlauchboote und Startschiff, sondern auch Helfer aus diesen Vereinen wirkten in diesen Tagen mit. Dies war eine Werbung für den Rostocker Regatta Verein und seine Mitglieder. Vielen Dank dafür!
Am 01.05.2019 stand die Vermessung unter Leitung von Uwe Ochmannn und die Einrichtung des Race Office, aber auch schon die Anmeldung der 80 Teilnehmer und Trainer auf dem Programm.
Donnerstag ging gar nichts, extrem starker Wind mir hohem Seegang erlaubten keine Wettfahrt. Am Freitag auch Starkwind aber dann doch die Möglichkeit noch 3 rennen durchzubekommen. Mit Böen bis 30 Knoten, Regen, Hagel und auch Sonne war alles dabei. Sonnabend das gewohnte Bild, aber die Wettfahrtleitung ist auch hier mit dem Startschiff Sleipnir unter Eigner Ralf Bartelt ausgelaufen. Nach Durchzug einer Regenfront konnte es losgehen. Leider waren die Starts von einer großen Nervosität geprägt und es mussten viele Segler wegen Frühstart disqualifiziert werden. Diese ganzen Verzögerungen erlaubten nur eine Wettfahrt weil auch in der 2. dann eine Front von Nordost mit einer extremen Winddrehung und Sturmböen über das Feld zog.
Dafür waren die Konditionen am Sonntag, dem letzten Wettfahrttag, mit drei bis vier Windstärken und Sonnenschein perfekt – und die Wettfahrtleitung des ROYC brachte drei hochwertige Rennen zustande. Am Ende standen sieben Wettfahrten auf der Ergebnisliste. Zwei Sportler aus Rostock haben sich qualifiziert. Carl Krause vom Rostocker Segelverein Citybootshafen 1992 e.V. segelte nervenstark eine konstante Serie mit nur vorderen Plätzen (4, (9), 4, 4, 2, 3, 5) und wird uns bei der Weltmeisterschaft in Antigua vertreten. Fiene Arp vom Warnemünder Segel Club geht beim European Team Race in Italien an den Start. Weitere Topp-Ergebnisse aus MV: Mic Mohr (Plauer Wassersportverein e. V.) hat den Ausscheid klar gewonnen und fährt zur WM, sein Bruder Bo Mohr zur EM nach Frankreich.
Allein beim Kunststoffcup dabei zu sein, ist für die jüngsten Segler zwischen elf und 15 Jahren eine Auszeichnung: Ein ganzes Jahr kämpfen sie um die Qualifikation für diese Ausscheidungsregatta vor Warnemünde. Aus Rostock gingen fünf Segler an den Start. Carl Krause, Franz Krause sowie Karl Peter Boss vom RSC92, Fiene Arp vom WSC1925 und Jesse Mo Mett vom MYCR.
Und auch diese Partner waren an Bord und haben die Veranstaltung erst möglich gemacht: das Team Kunststoff, die Firma Eiermann, die WIRO, der Landessportbund, Glashäger, die Ecolea – Schule und der Rostocker Regatta Verein.